Hallo! Wollte Euch einen/eine zukünftige Terraristiker/in vorstellen. Noch lebt der Krümel im Brutkasten und der Schlupf wird für den 12. April erwartet. Leider kann ich Euch nur Bilder vom Anfang zeigen, da mittlerweile die NZ so groß ist, dass sie nicht mehr komplett aufs Ultraschallbild passt.
Liebe Grüße Yvonne
Reptileyve
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
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Krümel 4.11..jpg
Krümel.jpg
Wasn das für ne Gattung? Sieht n bisi wie ne Kidneybohne aus, auf dem einen Bild! Wie sieht das denn bei der Brut aus? Also LF, Temperatur, Dauer bis zum Schlupf?
Hast du auch Bilder von den Eltern? Wie siehts mit Farbform aus? Irgendwelche hets?
Hehe es handelt sich um 0.0.1 Homo Sapiens. Brutwoche 27. Gesamtbrutzeit etwa 40 Wochen bei einer Temperatur von etwa 37 °C Farbform: Europäisch (hellhäutig). Bei den Erbanlagen rechnen wir mit blondem bis braunem Schopf und blauen Augen. Weiterhin könnte die NZ etwas zickig und dickköpfig sein, falls sich diese Erbanlagen von den Eltern auch weitervererben sollten. Das Vatertier ist leider etwas Kamerascheu aber mal sehen, ob ich Bilder liefern kann.
Dann sag ich mal, wie in jedem Fall. wir freuen uns über Fotos!
Und halt uns auf dem laufenden.
Wie sieht das eigtl mit der Paarung aus? Sollte vorher eine Winterruhe eingeläutet werden? Bzw wie sind denn die Haltungsbedingungen? Einzelhaltung, oder muss Frauenüberschuss bestehen? Also eine Gruppe von mindestens 1.2? LF, Temperatur bei der Haltung? Wetbox nötig? Welchen Bodengrund empfiehlst du?
Wie siehts mit der Fütterung aus? Was fressen se? Wie oft sollte gefüttert werden?
So, reicht erstmal. Weitere Fragen kommen evtl später noch.
Darfst auch gerne einen Haltungsbericht schreiben!!!
Eine Winterruhe ist nicht nötig wobei ich beobachten konnte, dass die Spezies allgemein im Winter ruhiger wird, was wohl an unseren klimatischen Bedingungen liegt. Paarungszeit ist das ganze Jahr über. Ein Frauenüberschuss wirkt bei Männchen oft anregend ist aber nicht zu empfehlen, da sich sonst das Paarungsbereite Weibchen wieder zurückziehen könnte, da diese meist monogam veranlagt sind. Also 1.1 und Freilandhaltung ist zu empfehlen, denn Homo Sapiens haben einen unheimlich großen Bewegungsdrang. Wobei es auch hier Ausnahmen gibt. Eine Wetbox ist nicht nötig, wenn man Sanitäre anlagen zur Verfügung stellt. Hier sollten sich ein Toilettenplatz und eine Waschmöglichkeit befinden. Bei der Fütterung kommt es auf das Alter des jeweiligen Exemplares an. Frische Nz fordern meist ihr Futter alle 4-6 Stunden ein. Dies geschieht durch das permanente Äußern eines Lautes. Man bezeichnet es auch als weinen oder schreien. Dieser Laut verstummt im allgemeinen, wenn die Nz gefüttert wurde. Sollte dies nicht der Fall sein so wird empfohlen die NZ zu säubern. Exemplare bis 3 Jahre sind meist noch nicht stubenrein. Daher ist es ratsam die Exkremente mit Hilfe einer Windel aufzufangen. Diese bekommt man in jedem Supermarkt zu kaufen. Frisch geschlüpfte NZ schlafen meist noch sehr viel und sind daher noch recht leicht zu händeln. Fangen sie an zu laufen oder ihr Gebiss auszubilden kann das Handling sich schon schwieriger gestalten. Die NZ ist anfangs noch wackelig auf den Beinen und man muss stehts darauf achten, dass sie sich nicht verletzt. Sobald die ersten Zähne sich ausbilden muss man auf der Hut sein, denn die NZ wird sie gerne verwenden und ausprobieren....
Haltungsbericht Der Homo sapiens ist ein sehr anspruchsvoller Geselle und fühlt sich am Wohlsten in der freien Wildbahn. Versuche die Spezies in Gefangenschaft zu halten endeten meist mit sogenannten Käfigkollern. Man entdeckte depressive bis gewalttätige Neigungen. Daher ist dringend auf eine Freilandhaltung zu achten. Darunter versteht man, dass man Unterschlupfmöglichkeiten für schlechtes Wetter und die Nacht bietet. Tagsüber kann der Homo Sapiens sich dann frei bewegen. Man braucht keinerlei Leinen oder ähnliches, da diese Spezies nach einer gewissen Zeit immer selber in den Unterschlupf zurückkehrt. Vorsicht hier sind schon seltene Ausnahmen beobachtet worden.
Bei einer Haltung von 1.1 kann man oft beobachten, dass das Weibchen versucht die Rudelherrschaft zu übernehmen, was ihr oft auch gut gelingt. Sie dominiert meist das Männchen. Allerdings sorgt sie oft auch für die Nahrung und hält den Unterschlupf sauber. Das Männchen geht in der Zeit einer Arbeit nach, um das Überleben zu sichern. Es wurde jetzt schon öfter beobachtet, dass die Rollen auch vertauscht sind. Man forscht hierbei aber noch welche Hintergründe dies hat. Bei einer Paarhaltung sollte man sich im Klaren sein, dass es auch zu Nachwuchs kommen kann. Das Weibchen ist einmal im Monat empfängnisbereit. Um herauszufinden wann eine Paarung erstrebenswert ist muss man den Zyklus des Weibchens berechnen. Um dies zu können muss man beobachten, wann das Weibchen seine sogenannte Regelblutung hat. Der erste Tag der Blutung ist automatisch der erste Tag des Zyklus. Diese Phase dauert etwa 4-5 Tage und wird Ausstoßung genannt. Anschließend folgt die Phase des Aufbaus. In dieser Zeit wird eine Eizelle ausgestoßen und die Gebärmutterschleimhaut verdickt sich um eventuell ein befruchtetes Ei aufnehmen zu können. Wird die Eizelle nicht befruchtet beginnt ab dem 14. Tag etwa die Abbauphase. Da man nun nicht genau erahnen kann wann das Weibchen seinen Eisprung hat ist eine Paarung zwischen dem 9. und 17. Zyklustag zu empfehlen. Mehrfache Paarung in diesem Zeitraum erhöht natürlich die Chancen für eine Nachzucht. Interessant hierbei ist, dass das Weibchen eigentlich nur an einem einzigen Tag empfängnisbereit ist. Das ist der Tag des Eisprungs auch Ovulation genannt. Allerdings sind die Samen des Männchens im Körper des Weibchens bis zu 4 Tage lebensfähig. Daher wird die Paarung vor, während und nach dem Eisprung empfohlen. Also zwischen dem 9. und 17. Zyklustages. Ist eine Empfängnis erfolgt, so beginnt das Weibchen meist nach ein paar Wochen mit dem Nestbau. Der Unterschlupf wird neu gestaltet. Es werden Schlafmöglichkeiten für die Nz besorgt etc. Äußerlich kann man etwa ab der 16. Woche eine Wölbung am Bauch des Weibchens erkennen. Diese wird im Laufe der Tragezeit immer ausgeprägter. Die Gesamttragezeit dauert bis zu 40 Wochen. Hierbei befindet sich die NZ die ganze Zeit über im Leib der Mutter bei etwa 37°C. In dieser Zeit wächst die NZ immens. Anfangs so groß wie eine Bleistiftspitze ist sie zum Schluss im Normalfall zwischen 48 und 60cm lang und wiegt zwischen 2500 und 5000g. Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen, bei Nachzuchten, die zu früh oder erst nach Ablauf der 40 Wochen auf die Welt kommen. In beiden Fällen ist ein Facharzt zu Rate zu ziehen. Bei einer normalen Geburt kann das Weibchen selbst entscheiden, ob es die NZ mit Hilfe einer Hebamme im Unterschlupf oder in einem Krankenhaus zur Welt bringen möchte. Ist die NZ auf der Welt wird sie meist von der Mutter gesäugt. Wie lange liegt hierbei an der Milchbildung des Muttertieres. Es wurde auch beobachtet, dass manche Weibchen so geschäftig in ihrem täglichen tun sind, dass sie lieber auf Nahrung zurückgreifen, die es speziell für die NZ in Pulverform zu kaufen gibt. Diese wird mit heißem Wasser angerührt und zwar in einer Art Trinkflasche. Diese hat an einem Ende eine Art sauger, der die Brustwarze des Muttertieres nachahmen soll. So kann auch das Männchen die NZ füttern und das Weibchen ist etwas freier in seiner Zeitgestaltung. Mit der Zeit (ab etwa 6 Monaten) bekommt die Nz ihre ersten Zähne. Dies kann auch ein wenig problematisch von statten gehen, weil diese prozedur etwas schmerzhaft ist. Dies führt oft zu lautem Weinen und Schreien der NZ. Spätestens jetzt kann man beobachten, dass das Weibchen andere Futtermittel zufüttert. Hierbei handelt es sich oft um püriertes Obst oder Gemüse. Desto älter die NZ wird, umso fester kann die Nahrung sein. Zudem erhöht sich die Breite des Speiseplans. Sie reicht von Fleisch, Obst, Gemüse über Fisch bis Brot etc. Die Nz ist in der Regel ab 11 bis 14 Jahren geschlechtsreif. In seltenen Fällen gibt es Exemplare, die biologisch auch schon früher zeugungsfähig wären (oder auch später). Allerdings sollte man in diesem Alter noch auf eine Verpaarung verzichten, da die körperlichen und geistigen Entwicklungen noch nicht vollständig gereift sind. Eine Paarung ab 18 Jahren ist früh genug.
Das ist mal ein schöner und vor allem LANGER Haltungsbericht. Allerdings kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass eine Gruppenhaltung von 1.2 zumeist von den Männchen bevorzugt wird, auch wenn die Weibchen meist dagegen sind, oder im Gegenzug eine Haltung von 2.1 haben möchten. Da es dabei aber auf Dauer zu Komment- und auch Beschädigungskämpfen kommen kann, ist zumindest von der zweiten Möglichkeit abzuraten. Eine Einzelhaltung ist in den meisten Fällen akzeptabel, aber auf Dauer kann es dann zu Einsamkeit kommen, was durchaus bis zum Tod führen kann.
Danke für die Ergänzung...weiter vorne beschrieb ich schon das Phänomen, dass 1.2 zwar stimulierend auf das Männchen wirkt aber meist die Paarungsbereitschaft des oder der Weibchen vermindert und teilweise sogar zum stillstand bringt...