Die Kornnatter ist ein Tier, das auch sehr gut für Einsteiger in die Schlangenhaltung geeignet ist. In der Terrarienhaltung wird sie im Durchschnitt nicht größer als 1,2 - 1,4m lang. Es soll aber auch schon Tiere mit 1,8 m Körperlänge gegeben haben. Das ist allerdings sehr selten. Der Köperdurchmesser beträgt in der Regel 3-4 cm.
Die Geschlechtsbestimmung ist bei den Kornnattern nicht ganz so einfach. Nach dem Schlupf und bis zu einem Alter von 6 Monaten erfolgt die Bestimmung durch das sogenannte poppen. Hierbei stülpt der Züchter die Hemipenisse nach außen. Männchen können hierdurch leicht bestimmt werden. Allerdings gibt es auch Exemplare, die es schaffen, dass der Penis nicht zum Vorschein kommt und somit als Weibchen ausgewießen wurde. Eine weitere Variante der Geschlechtsbestimmung ist das Sondieren. Dies wird nur bei älteren Tieren (ca 1 Jahr) gemacht und auch nur von Erfahrenen Züchtern oder Tierärzten. Beim Sondieren wird eine spezielle sterile Nadel genässt oder mit Vaseline versehen um eine Gleitfähigkeit zu erreichen. Anschließend wird die Nadel durch Drehbewegungen in eine Seite der Kloakenspalte eingeführt. Bei einem adulten Männchen gleitet die Sonde mehrere Zentimeter in die Hemipenistasche (ca. 8-10 Schuppen, 5-7cm tief ) Bei Weibchen kann die Sonde nur minimal in die Hemiklitorialtaschen eintreten. (ca. 2-4 Schuppen, 1-2cm tief ).
Achtung: Ich möchte nochmal betonen, dass die Bestimmung des Geschlechts nur von erfahrenen Züchtern oder Tierärzten durchgeführt werden sollte, da es sonst zu erheblichen Verletzungen des Tieres und sogar zum Tode führen kann.
Die Männchen können schon mit 6-9 Monaten die Geschlechtsreife erlangen. Daher ist eine Einzelhaltung sehr zu empfehlen, da eine Geschlechtsbestimmung eigentlich erst zu 100 Prozent sicher ist, wenn man die Tiere bei der Paarung oder bei der Eiablage beobachtet hat. Die Weibchen sollten nie verpaart werden solange sie nicht mindestens ein Gewicht von 300 g erreicht haben. Mehr ist natürlich immer besser. Sind die Weibchen leichter kann es schnell zu einer Legenot kommen an der die Tiere sterben, wenn nicht sofort entsprechenede Maßnahmen von einem reptilienkundigen Tierarzt ergriffen werden. (Kaiserschnitt, Calciumspritzen, Massagen etc.)