Höckerkopfgeckos (Rhacodactylus auriculatus) Verbeitungsgebiet: Mittlerer und südlicher Teil von Neukaledonien
Allgemein: Der Höckerkopfgecko ist der nächste Verwandte des Kronengecko (Rhacodactylus ciliatus). Ihr Aussehen gleicht einem Mini-Krokodils. Die zwei Kopfhöcker am Hinterkopf geben ihm seinen deutschen Namen. Die Grundfärbung dieser Tiere reicht von dunkelbraun bis hellbraun. Bei diesen Geckos gibt es zwei verschiedene Zeichnungsarten: die einen weisen ein netzartiges Muster auf, eine wellenartige Querbänderung, die anderen sind längsgestreift. Die Tiere verfügen sowohl über Haftlamellen wie auch über feine Krallen. Die Haftlamellen können allerdings nicht zum klettern auf glatten Flächen genutzt werden. Höckerkopfgeckos sind nachtaktiv. Sie leben im Bergregenwald, Buschland und auch in Trockenwäldern, in 3-4 Meter Höhe auf Büschen und Bäumen. Was bei den Höckerkopfgeckos beachtet werden muss, ist, dass diese Tiere alles fressen, was sich bewegt. Aus diesem Grund dürfen keine Tiere unterschiedlicher Grösse im selben Terrarium gehalten werden, was schon bei der Aufzucht der Jungtiere beginnt. Kleinere Tiere werden als Futter angesehen und dementsprechend behandelt. Es kann bei Höckerkopfgeckos immer mal wieder vorkommen (vorallem während der Paarung), dass ein Tier den Schwanz verliert. Dieser wächst jedoch als Regenerat wieder nach.
Haltung: Höckerkopfgeckos sind in der freien Natur starken Temperaturgefällen ausgesetzt, dass sollte man unbedingt beachten. Kronengeckos können problemlos in Gruppen von einem Männchen mit mehreren Weibchen (2-4) gehalten werden. Mehrere Männchen im Terrarium sollten unbedingt vermieden werden, da sie untereinander sehr agressiv sind und es zu Beissereien kommt Da Kronengeckos sehr gerne klettern, sollte das Terrarium in die Höhe gebaut sein. Die Mindestmaße für eine kleine Gruppe liegen bei L 60 x B 60 x H 80 cm. Im Terrarium müssen genügend Versteck-, Schlaf- und Klettermöglichkeiten vorhanden sein. Dafür eignen sich besonders robuste Pflanzen, Korkstücke und Röhren, Wurzeln und dicke Bambusröhren. Eine Schale mit Wasser muss auch vorhanden sein. Der Bodengrund kann aus einem Sand – Erde Gemisch bestehen (insgesamt ca.10 cm).
In den Sommermonaten sollte die Beleuchtungsdauer bei ca. 14 Stunden liegen und in den Wintermonaten auf etwa 10 Stunden reduziert werden. In den Sommermonaten sollte die Temperatur tagsüber zwischen 25-28°C liegen und nachts um 3-4°C sinken. In den Wintermonaten sollten die Tagestemperaturen zwischen 20 und 24°C und nachts auf 16-18°C absinken.
Jeden Abend sollte grosszügig mit Wasser gesprüht werden. Dies dient einerseits um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen und andererseits, damit die Tiere Wasser von den Pflanzenblätter lecken können. Der Bodengrund wird feucht, jedoch nicht matschig gehalten. Die Luftfeuchtigkeit sollte abends und in der Nacht tropisch sein, also über 80%.
Ernährung: Die Ernährung der Höckerkopfgeckos besteht aus Heimchen, Grillen, Wachsmaden, Stubenfliegen, Wanderheuschrecken und Babybrei ( Bananen, Aprikosen, Apfel und Maracuja). Junge Tiere sollten möglichst jeden Abend, adulte Tiere jeden 2. - 3. Abend gefüttert werden. Auf eine Zugabe von Mineralien und Vitamnen, insbesondere bei Jungtieren, sollte nicht verzichtet werden.
Dieser Bericht ist nur ein grober Überblick über diese Art. Es kann sein das es von Tier zu Tier Abweichungen gibt. Es ist also vor dem Kauf eines Tieres unabdingbar sich in weitere Literatur einzulesen.
Vielen Dank an Chrissi, mit deren Erlaubnis wir den Bericht posten durften
Reptileyve
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
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