Größe: in der Regel zwischen 22-28cm, manche Exemplare auch darüber bis max. 32cm
Aussehen und Geschlechtsunterschiede: Aufgrund des ausgeprägten Sexualdichromatismus ist die Geschlechtsbestimmung bei adulten Tieren und semiadulten Exemplaren ab 12-14 Monaten normalerweise relativ einfach. Bei Jungtieren unter einem Jahr ist es dagegen kaum möglich und falls überhaupt sicher bestimmbar, dann nur im direkten Vergleich beider Geschlechter und nur bei guter Entwicklung. Die Männchen weisen kräftige rote, leicht bläuliche oder dunkel- bis hellgrüne Farben auf. Die Farben der Weibchen sind in aller Regel viel schwächer ausgeprägt, es gibt aber auch Ausnahmen. Dazu kommt noch die Färbung des Kopfes, besonders die Kinn- und Kehlregion sind bei männlichen Tieren oftmals stark gefärbt, ebenso auch der Bauch, die Weibchen sind dagegen an diesen Stellen meist ungefärbt, eintönig weiß-gelb bis gräulich. Die Kopfoberseite ist beim Männchen entweder rötlich, leicht bläulich oder grünlich gefärbt und von unterschiedlicher Intensivität. Auch Mischtöne sind möglich. Adulte Weibchen sind oftmals geringfügig schwerer als die Männchen.
Ernährung: omnivor, also sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung. Während Jungtiere noch mit einem Verhältnis von 50 zu 50 ernährt werden(3-4mal die Woche), sollten die Alttiere, mit Ausnahme trächtiger Weibchen, nur noch 1-2mal wöchentlich Insekten bekommen. Es gibt sogar einzelne Tiere, die eine tierische Ernährung im Alter vollständig ablehnen. Man sollte allerdings nicht den Fehler machen, die Jungtiere anfangs nur rein tierisch zu ernähren, da gut im Futter stehende, an Insekten gewöhnte, Jungtiere sich dann zu einseitig ernähren. Außerdem kann eine zu proteinreiche Ernährung auf lange Sicht schädlich für den Organismus sein. In der Regel gehen die Jungen von Anfang an schon bereitwillig an Grünfutter und versuchen auch die Sämereien zu fressen.
* Tierische Futterbestandteile: Heimchen, Steppen- und Mittelmeergrillen, verschiedene Heuschrecken und Schabenarten, geringerer Anteil an Getreideschimmelkäferlarven(Buffalos) sowie Larven des Schwarzkäfers(Zophobas), Wachsmaden. Letztere stellen auch ein sehr gutes Aufzucht und Aufpäppelfutter da, da sie im Gegensatz zum sonstigen "Gewürm" sehr weich, leicht verdaulich und gut aufwertbar sind und sie sehr gern genommen werden. Grade für Jungtiere sind auch Ofenfischchen ein hervorragendes Futter.
* Pflanzliche Futterbestandteile: alle Arten von (Wild)-Kräutern und Wildblumen(Achtung Schutzstatus beachten), Himbeer- und Brombeerblätter, Salate und in geringeren Mengen, Karotten(inklusive Kraut), Spinat, Sellerie und verschiedene Kohlarten: Besonders gerne werden gelbe Blüten gefressen (Löwenzahn, Bocksbart, Gänseblümchen, Ringelblume), Akazienblätter, auch die der Robinie(Scheinakazie).
* Trockenfutter: eine Trockenfuttermischung aus Sämereien sollte den Tieren immer angeboten werden. Diese kann sich aus einer Vielzahl von Körnern zusammensetzen z.B. Linsen, Reis, Mungbohnen, Erbsen, Mais, Hanf und eine Vielzahl an weiteren Getreidekörnern. Für Jungtiere sollte man die Mischung allerdings vorher etwas zerkleinern, z.B. mit einer ausgedienten Kaffeemühle, oder man greift von vornherein auf kleinere und weiche Sämereien zurück, (z.B. Hirse, Sesam, Haferflocken, Mohn, kleine rote Linsen). Ferner kann man den Tieren gelegentlich Blütenpollen (z.B. im Reformhaus erhältlich) anbieten. Jedes Tier entwickelt da so seine eigenen Vorlieben, welche Sämereien es sich herauspickt, während andere Körner ignoriert werden. Man muss allerdings keineswegs die bevorzugten Sämereien sofort nachreichen. Wartet man einwenig, werden die Tiere auch an die weniger beliebten Sachen gehen. Die Tiere können somit nicht mehr so stark selektieren. und die Ernährung ist somit ausgewogener.
* Vitamin- und Mineralstoffversorgung: Hierfür eignen sich am Besten Korvimin ZVT, Aminorep oder Zoomed Reptivit welche man im Verhältnis 1:2 mit einem Ca-Salz(Carbonat, Citrat) mischt, oder Herpetal Complete, dem man kein Ca mehr zufügen muss. Futterinsekten sollten grundsätzlich bestäubt werden und auch dem Grünfutter kann man etwas Mineralpulver hinzufügen. Unter die, meist stark phosphorlastigen, Sämereien sollte man ein Ca oder Mineralpräparat untermischen, um den Ca-Gehalt etwas aufzuwerten. Eine frei verfügbare Ca-Quelle in Form von klein gebröselter Sepiaschale, Taubengritt oder Muschelkalk, sollte den Tieren zusätzlich immer angeboten werden.
* Flüssigkeitsversorgung: Erwachsene Tiere decken ihren Feuchtigkeitsbedarf größtenteils über das Futter. Ein Trinkgefäß ist deshalb nicht nötig, da die Tiere es in der Regel nicht nutzen(Ausnahme: Weibchen nach der Eiablage, kann man ein Schälchen oder einen Teller mit Wasser anbieten). Stattdessen sollte man 2-3mal pro Woche morgens vor dem Anschalten der Beleuchtung sprühen, so dass die Tiere, die von der Einrichtung herunterlaufenden Wassertropfen bei Bedarf auflecken können. Alternativ kann man von Zeit zu Zeit mal eine möglichst flache Schale mit großer Oberfläche ins Terrarium stellen. Die Tiere laufen da dann gelegentlich beim Umherstreifen zwangsläufig durch und nehmen so über die Haut auch Feuchtigkeit auf. Die Verstecke und Wohnhöhlen der Tiere sollte man möglichst trocken halten, da es bei längere Zeit anhaltender Staunässe zu schwer behandelbaren Pilzerkrankungen kommen kann.
Vielen Dank an Chrissi, mit deren Erlaubnis wir den Bericht posten konnten.