Der Rhacodactylus Chahoua, auch Flechtengecko genannt, stammt aus dem südlichen und zentralen Neukaledonien. Er wird bis zu 28 cm groß und wiegt adult etwa 40-60g. Man füttert die Tiere mit Grillen, Heimchen, Heuschrecken und Babybrei. Ab und zu kann man auch Pinkys anbieten. Die Futtertiere werden gut mit Vitamin- und Calciumpulver bestäubt. Beim Füttern sollte man unbedingt darauf achten, dass die Futtertiere nicht größer sind als die Breite des Geckokopfes. Die Chahouas benötigen ein Regenwaldterrarium mit einer Luftfeuchte von etwa 60-90%. Die Temperatur sollte bei 25-28°C am Tag und bei 23-25°C in der Nacht liegen. Im Winter sollte man die Temperatur etwas reduzieren. Tagsüber reichen hier 22°C und nachts 18°C. Da diese Tiere baumbewohnende Geckos sind, sollte das Terrarium eine entsprechende Höhe aufweisen. Die mindestmaße für ein Pärchen betragen 50x50x100 cm. Es ist zwar besser eine Gruppe von 1.2 oder sogar 1.3 zu halten allerdings kann man nur selten Weibchen einzeln erwerben. Im Terrarium sollten viele Versteck und Klettermöglichkeiten für die Bewohner vorhanden sein. Es sollte zusätzlich zur normalen Beleuchtung eine UV-Lampe im Terrarium integriert werden. Die Weibchen dieser Art sind ungefähr 4 Wochen trächtig. Anschließend legen sie 2 Eier. Das Gelege wird nach der Eiablage noch mehrere Stunden bewacht. Man sollte daher in dieser Zeit nicht im Terrarium hantieren und sich von den Eiern fernhalten. Hält man sich nicht daran geben die Weibchen knurrende Geräusche von sich und machen einen Buckel. Sobald die Tiere sich nicht mehr für die Eier interessieren kann man diese vorsichtig entnehmen und bei etwa 27-29°C inkubieren. Die Luftfeuchtigkeit sollte hierbei etwa bei 90% liegen. Die Inkubationszeit liegt bei 65-81 Tagen. Es kommt auch manchmal vor, dass die Weibchen einfach ihre Eier auf dem Boden ablegen. Man sollte den Weibchen 3-4 Monate Zuchtpause im Jahr gönnen, damit sie sich erholen können. Jungtiere werden bei der Aufzucht täglich gefüttert und adulte Tiere etwa alle 2 Tage. Zusätzlich sollte man einmal täglich sprühen, da die Tiere über das ablecken der Blätter ihren Flüssigkeitsbedarf decken. Staunässe sollte aber vermieden werden, da dies zu Schimmelpilzen im Bodengrund führen kann.