Röhren bewohnende Vogelspinnen sind Tiere die tiefe Gänge ins Erdreich graben, es gibt Vertreter darunter die sehr ausgedehnte Gespinnste bauen. Das Verhalten dieser hübschen Spinnen ist etwas reizbarer als bei anderen Vogelspinnen. Leider führen diese Theraphosidae (Vogelspinnen) noch immer ein Schattendasein!
Folgende Gattungen sind enthalten Röhrenbewohner: Haplopelma, Chilobrachys, Ornithoctonus, Citharischius, Ceratogyrus
Größen und Wachstum: Von ungefähr 5-6 cm Körperlänge bis zu 8-10 cm KL sind alle Größen in diesen Gattungen vertreten. Die Männchen bleiben meist kleiner so ungefähr 3-5 cm Körperlänge. Um zu wachsen müssen sich Vogelspinnen regelmäßig aus ihrem Chitinpanzer befreien, das wird regelmäßig durch Häutungen ermöglicht.
Alter/Lebenspanne: Vogelspinnen können ein Alter von ca. 12-20 Jahren erreichen. Männchen sterben meist früher nach der sogenannten Reifehäutung leben sie dann circa noch ein Jahr. Die Geschlechtsreife setzt je nach Futterangebot und Temperaturen bei Männchen mit 2 Jahren und bei Weibchen mit 3-5 Jahren ein.
Behälter/Terrarien: Für die Aufzucht reichen handelsübliche Aufbewahrungsdosen, Fürstplast-Dosen, Kornflakesbehälter (Schüttdosen), Heimschendosen usw.. Für größere Exemplare sollten sogennannte Haplotanks oder Terrarien für Baumbewohner genommen werden. Die Baumbewohnerterrarien i. d. R. 20x20x40 cm sollten bis hoch mit Erde an der Rückwand aufgeschüttet werden, so das eine Böschung entsteht. Als Haplotank kommen speziell dafür gefertigte Terrarien in Betracht diese für kleinere Vertreter in der Größe 15x30x40 und für größere Tiere in 20x30x40 zu empfehlen. Wichtig sind unbedingt 2 Lüftungen bei den haplotanks befindet sich unten eine Lüftung die zur 2x im Jahr empfohlenen Flutung genutzt wird.
Temperaturen und Luftfeuchtigkeit: Leider kann man hier kein allgemeines Rezept verordnen, da die Haltung spezifisch auf die jeweilige Spinne angepasst werden sollte. Desahlb ist es wichtig sich über Herkunft und Klima zu informieren.
Zucht: Macht bei den meisten Vetretern dieser Gattungen sehr viel Spaß, die Paarungen verlaufen meist friedlich, doch Vorsicht! Es sollten nur Tiere verpaart werden die auch als eine Art bestimmt wurden. Viele Weibchen benötigen dann eine Simulation eines Klimawechsels um zum Kokonbau animiert zu werden. Den Kokon kann man beim Weibchen belassen, den die Mutter selbst weiß was das Beste für ihre Brut ist. Man hat aber auch die Möglichkeit den Kokon nach ca. 4-5 Wochen zu entnehmen, dann befinden sich Prälarven (Eggs with Legs) im Kokon. Der Kokon wird geöffnet und die Prälarven in eine Heimchendose mit angefeuchteten Zewa gebettet, die Temperaturen sollten dem im Terrarium entsprechen.
Futter: Grillen, Schaben, Heimchen und weitere Insekten
Ich und dieses Forum übernimmt keine Haftung für die hier von mir gemachten Angaben da diese allein auf meine Erfahrungen beruhen. Jeder ist für sein Tier selbst verantwortlich und sollte sich ständig informieren und so artgerecht bzw. dem Tiere zum Wohle darum kümmern.