Im Gegensatz zu O. p. porphyraceus und O. p. pulchra hat die O. p. laticinctus einen größeren Abstand innerhalb der Querbänder. Er beträgt etwa 12 Dorsalia. Der Abstand zwischen den Querbändern ist also dadurch deutlich geringer. Insgesamt weist jedes Tier etwa 17 Querbänder auf. Bei Jungtieren heben sich die Bänder deutlich vom gelblichen Körper ab und sind eher rötlich. Eine schwarze und eine gelbweiße Linie umsäumen diese Bänder. Mit zunehmendem Alter färben sich die Tiere um. Danach sind nur noch geringe Farbunterschiede zu sehen. Die Bänder heben sich kaum noch vom restlichen Körper ab. Die schwarzen Linien bleiben und der gesamte Körper bekommt eine rotbraune Farbe. Im letzten Körperdrittel haben die Tiere zwei schwarze Längsstreifen. Auch bei dieser Art findet man den für Bambusnattern typischen Strich auf dem Kopf. Hinter den Augen der Tiere findet sich ein kurzer schwarzer Streifen, der am ersten Querband endet. Die Ventralseite ist weiß und ohne Zeichnung. Die Maximallänge der Tiere beträgt ca. 1m. Die meisten Exemplare bleiben eher kleiner.
Ursprünglich stammen die Tiere aus Malaysia und Indonesien (Sumatra).
Die Tiere brauchen ein Terrarium mit nur leicht feuchtem Bodengrund. Es ist lieber eine Wetbox einzubringen (Plastikdose mit Deckel. In den Deckel wird ein Loch geschnitten und die Box wird mit feuchtem Spaghnummoos gefüllt.) Als Bodengrund für das Terrarium kann man Humus oder Kokosspäne verwenden. Sie speichern Feuchtigkeit und schimmeln nicht. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden. Die Temperaturen sollten bei 23-26 Grad liegen.
Bei der Fütterung ist darauf zu achten, dass man die Futtertiere nach der Größe der Nattern auswählt. Zudem sind diese Tiere recht verfressen und neigen zu Verfettung bei Überfütterung. Daher gilt hier: Weniger ist oft besser.
Nach Einhaltung einer Winterruhe paaren die Tiere meist gleich anschließend. Manchmal allerdings auch erst nach der ersten Häutung nach der Winterruhe. Der eigentliche Akt kann einige Stunden dauern. Diese Paarung reicht um genug S'amen für mehrere Gelege zu speichern, die dann über das Jahr verteilt abgesetzt werden. Es können insgesamt bis zu 3 Gelege produziert werden. Von der Paarung bis zur Eiablage vergehen in der Regel 50 Tage. Gebrütet werden die Eier in einem geeigneten Inkubator bei max.28 Grad in einer Box mit feuchtem Vermiculite. Bis zum Schlupf vergehen dann je nach Bruttemperatur etwa 55 Tage. Nach der ersten Häutung werden die Jungtiere dann mit nestjungen Mäusen gefüttert. Die Aufzucht bereitet in der Regel keinerlei Probleme.