Als Zuchtbehälter eignen sich hochwandige, ca. 50-60cm lange Plastikterrarien oder ähnliche Behältnisse, sofern diese sich mit einem Deckel verschließen lassen. Es ist wichtig für den nötigen Luftaustausch zu sorgen, um Schwitzwasserbildung und den damit einhergehenden Milbenbefall zu vermeiden. Als Bodensubstrat findet Kleintierstreu Verwendung.
Temperaturen
Die optimalen Temperaturen liegen tagsüber bei 28°-30°. In der Nacht ist Raumtemperatur ausreichend und wird wegen den natürlichen Verhaltens der Grille auch empfohlen, da diese nachtaktiv ist und so einen Tag-Nacht Rythmus hat.
"Startgrillen"
Für einen Zuchtansatz reichen 10-15 Paare. Weibchen können in ihrem ganze Leben für etwa 300 Nachkommen sorgen.
Einrichtung
Wie schon erwähnt, findet Kleintierstreu als Bodensubstrat Verwenung. Als Versteckmöglichkeiten bietet man den Tieren Eierkartons oder ähnliches an.
Eiablagebehälter
Als Eiablagebehälter werden Heimchendosen genutzt. Diese werden mit einen Torf-Sand-Gemisch oder Kokoshumus gefüllt. Wichtig ist, dass das Eiablagesubstrat immer schön feucht, aber nie nass, gehalten wird. Man sollte den Eiablagebehälter mit Fliegengitter oder ähnlichem abdecken, damit die Grillen nicht ihre eigenen Eier auffressen, was sie gelegentlich tun. Alle 2 Wochen wechselt man den Eiablagebehälter und stellt den alten in ein extra Aufzuchtsbecken. Auch während der Inkubation muss das Substrat ständig feucht gehalten werden.
Entwicklungszeit
Die Entwicklungszeit dauert bei Grillen etwa 8-10, bei Heimchen ca. 7-8 Wochen.
P.S. Es sollte nicht verschwiegen werden, dass adulte Grillen-, sowie Heimchenmännchen einen unerträglichen Lärm durch das Aneinanderreiben ihrer Flügel verursachen.